Computer & Schach
Seit 1985 mit Einführung der
ersten Schachdatenbank durch Chessbase ist der Computer aus der Schachwelt nicht mehr hinweg zu denken. Mit der Entwicklung immer schnellerer Prozessoren, insbesondere seit der Einführung des 32-Bit
Intel-80386 Prozessors wurden die PC’s erstmals so schnell, wie die bis dahin besten Brettcomputer, wobei die Preise für Schachprogramme nur einen Bruchteil dessen betrugen, der für die führenden
Brettcomputer verlangt wurde.
Durch die nachfolgenden Prozessoren, die mit ihren
Taktraten von Jahr zu Jahr immer schneller wurden, sowie immer größeren Arbeitsspeichern, Festplattenkapazitäten und immer besser optimierten Schachprogrammen wurde der PC für die Analyse von
Schachpartien zu einem äußerst effektiven Werkzeug. Heute arbeitet kaum noch ein Weltklassespieler ohne die Analysehilfe eines modernen PC’s in Verbindung mit einem modernen Schachspitzenprogramm.
Die besten Schachprogramme sind inzwischen so stark, daß nur noch eine handvoll Spielern auf der Welt dagegen bestehn kann.
Spätestens nach der
Niederlage Kasparows (damals amtierender Schachweltmeister) gegen den Spezialcomputer von IBM “Deep Blue” in dem berühmten Match “Der Mensch gegen Die Maschine” ist
klar, dass zumindestens im Schach der menschliche Geist nicht mehr das Maß aller Dinge ist.
|